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Biodiversität in Panama
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- Name
- Mili Palma
- Biologin, Botanikerin
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Die Entstehung des Isthmus von Panama
Die geografische Lage Panamas hat den enormen biologischen Reichtum ermöglicht, den das Land heute besitzt. Vor etwa 3 Millionen Jahren führte das Aufsteigen des Isthmus dazu, dass Panama zu einer biologischen Brücke zwischen Nord- und Südamerika wurde, was den Beginn des Großen Amerikanischen Biotischen Austauschs markierte. Zudem veränderte die Teilung eines Ozeans in zwei die Meeresströmungen, was bedeutet, dass das Entstehen des Isthmus das globale Klima veränderte.
Ein Biodiversitäts-"Hotspot"
Die Unterschiede im Klima, Boden und in der Tierwelt haben eine enorme Vielfalt an Ökosystemen geschaffen, 13 Lebenszonen, 6 Vegetationstypen und 65,4 % des nationalen Territoriums sind von Wäldern bedeckt, was eine Artenvielfalt garantiert, vor allem in der Karibikregion, und so ein Gleichgewicht in den ökologischen Prozessen und ein Indikator für gesunde Ökosysteme sicherstellt.
Provinzen wie Bocas del Toro und Darién besitzen eine höhere Biodiversität an Fauna und Flora. Es gibt etwa 1.300 endemische Arten in Panama, darunter 8 Vogelarten, 16 Säugetierarten, 33 Reptilienarten, 49 Amphibienarten, 64 Süßwasserfischarten und 1.176 Pflanzenarten.
Fauna
Panama, mit einer Fläche von 75.517 km², beherbergt 9 % der bekannten Vogelarten der Welt, was bedeutet, dass es mehr Vogelarten als die USA und Kanada zusammen hat; 2,3 % der Reptilienarten; 3,4 % der Amphibienarten und 4,8 % der existierenden Säugetierarten. Allein in Panama wurden 220 Süßwasserfischarten und 1.157 Meeresfischarten identifiziert.
Flora
Der Isthmus zählt zu den Top 25 Ländern weltweit hinsichtlich der Diversität von blühenden Pflanzenarten. In Panama sind etwa 10.444 Arten von Blütenpflanzen bekannt, was 3,3 % der weltweiten Diversität entspricht und 7,1 % der weltweiten Farne ausmacht.
Grünes Gold
Dank der verschiedenen Gruppen und indigenen Gemeinschaften, die im Land leben, verfügt Panama noch immer über eine umfangreiche Waldfläche, da diese die Hauptbeschützer der Wälder sind. Mit dem Ziel, ein grünes Land zu bleiben und Wasserquellen zu bewahren, strebt die Regierung an, in den kommenden Jahren mehr als 50.000 Hektar aufzuforsten.
Panama, ein kohlenstoffnegatives Land
Auf der UN-Klimakonferenz (COP 26), die 2021 in Glasgow, Schottland, stattfand, wurde Panama als eines von drei Ländern weltweit eingestuft, die kohlenstoffnegativ sind. Dies bedeutet, dass das Land mehr Treibhausgase absorbiert, als es ausstößt, dank seiner etwa 4.925.789 Hektar Wälder und mehr als 165.000 Hektar Mangroven.
Wandern
Für Naturbegeisterte bietet Panama zahlreiche Wanderwege, die die Vielfalt des Landes in Bezug auf Klima, Vegetation, Feuchtigkeit, Temperatur und Boden widerspiegeln. Jeder Ort ist einzigartig und bietet unterschiedliche Schwierigkeitsgrade beim Wandern. Zu den empfohlenen Orten gehören:
- Naturreservat Chucanti, Darién
- Nationalpark Darién, Station Rancho Frío
- Cerro Jefe, Osten Panamas
- Nationalpark Camino de Cruces, Norden Panamas
- Pipeline-Straße oder Camino del Oleoducto, Gamboa-Colón
- Insel Barro Colorado, Gamboa-Colón
- Naturpark Altos de Campana, Cerro de la Cruz, Westpanama
- Cerro Gaital, Anton-Tal, Coclé
- Los Picacho de Olá, Coclé
- Nationalpark Omar Torrijos, Herrera, Coclé
- Nationalpark Santa Fé, Veraguas
- Berg Peña Blanca oder Heiliger Berg, Comarca Ngäbe Buglé
- Nationalpark Vulkano Barú, Aufstieg zum Gipfel des Vulkans, Chiriquí
- Nationalpark Vulkano Barú, Weg Los Quetzales, Chiriquí
- Internationaler Park La Amistad, Weg des Pianisten, Chiriquí
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